Blaue Flecken

Sportler mit blauen Flecken
Nicht nur beim Sport kann man blaue Flecken bekommen - Symbolbild: © Panuwat

Erfahren Sie in diesem Artikel wie blaue Flecken entstehen, wie man diese Blutergüsse selber behandeln kann und wann man einen Arzt aufsuchen sollte.

Eigentherapie - So verschwinden blaue Flecken

Kinder wie Erwachsene haben sie immer mal wieder: blaue Flecken. Diese inneren Verletzungen sehen nicht nur unschön aus, sie können auch durchaus schmerzhaft sein. Wer richtig reagiert, kann allerdings das Schlimmste verhindern.

Blaue Flecken hat man sich schnell eingefangen

Ein Stoß gegen eine Kante oder das ungewollte vorbeischrammen am Tisch können schnell eine hässliche Verfärbung der Haut hervorrufen, die zudem sehr schmerzhaft sein kann. Die Rede ist vom allseits bekannten "Blauen Fleck", der in den Tagen nach der Verletzung immer dunkler und grünlicher wird.
Grundsätzlich sind solche Flecken harmlos. Es handelt sich medizinisch gesehen um einen Bluterguss, auch Hämatom genannt. Innerhalb von maximal zwei Wochen ist dieser selbstständig wieder abgeheilt.

Wie entstehen blaue Flecken?

Wir Menschen haben eine extrem widerstandsfähige Haut. Aus diesem Grund kann man sich durchaus verletzen, ohne äußere Wunden aufzuweisen. Das Gewebe unterhalb der Haut, das aus sensiblen Blutgefäßen und Zellen besteht, ist wesentlich schneller verletzt. Im Fall eines Stoßes tritt Blut aus den verletzten Gefäßen in das umliegende Gewebe aus und ist die Ursache für die charakteristische Färbung blau. Dieser nun entstandene Bluterguss ist in aller Regel von deutlichen Schmerzen begleitet. Mit einigen Sofortmaßnahmen kann man das Schlimmste jedoch im Vorfeld verhindern.
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Erste Hilfe nach der Verletzung

Die erste und wichtigste Maßnahme ist gutes Kühlen. Durch die Auflage von nassen Tüchern, Kälte-Packs oder Eis ziehen sich die Blutgefäße im Gewebe zusammen und es tritt deutlich weniger Blut aus. Zudem reduziert sofortiges Kühlen deutlich den Schmerz.

Unmittelbar nach der Verletzung sollte man sich etwas Ruhe gönnen. Wenn möglich hilft auch ein Hochlegen des entsprechenden Körperteils.

Zur weiteren Behandlung können durchaus gute Cremes mit den Inhaltsstoffen Heparin oder Arnika empfohlen werden. Diese Stoffe wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd. Arnika lässt sich zudem hervorragend als Umschlag anwenden.

Blutergüsse behandeln - Wann muss der Arzt zu Rate gezogen werden?

Blauer Fleck am Knie
Mit der richtigen Soforthilfe heilt ein Bluterguss schnell - Foto: © JJ'Studio

Ausgesprochen große Blutergüsse, die sehr schmerzhaft sind oder nicht abheilen wollen, sollten vom Arzt begutachtet werden. In schlimmen Fällen können solche Hämatome die normale Blutzirkulation etwa in Armen und Beinen soweit einschränken, dass umliegende Nerven und Muskeln absterben. Blutergüsse tief im Innern des Körpers können aufgrund eingeschränkter Durchblutung des umliegenden Gewebes sogar Lähmungserscheinungen hervorrufen.
Sofern die blauen Flecken immer wieder ohne ersichtlichen Grund auftauchen, ist ebenfalls ein Besuch beim Arzt anzuraten. Es könnte sich um eine Blutgerinnungsstörung handeln, die Ursache für solche Erscheinungen sein kann.

Blaue Flecken sind in der Regel kein Problem, da sie von selbst wieder verschwinden. Mit der richtigen Soforthilfe sind sie binnen weniger Tage vergessen. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein, muss in jedem Fall der behandelnde Arzt verständigt werden.
Text: D. D. E. / Stand: 07.06.2023

[Bei Fragen wenden Sie sich bitte an einen Arzt Ihres Vertrauens! Wir geben hier nur allgemeine Hinweise!]

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