Die Brustvergrößerung

In diesem Artikel erfahren Sie welche Gründe es für eine Brustvergrößerung gibt, welche Methoden zur Verfügung stehen und welche Risiken eine Brustvergrößerung bergen kann.

Brustvergrößerung - Gründe, Methoden und Risiken

Frau nach der Brustvergrößerung
Immer mehr Frauen finden ihren Busen zu klein und denken
über eine Brustvergrößerung nach - Foto: © olly

Vielen Frauen ist die Größe ihrer Oberweite besonders wichtig. Ausgewogene und vor allem weibliche Körperformen sind jedoch nicht immer naturgegeben. Fühlt sich eine Frau mit ihrem Busen nicht wohl, so besteht die Möglichkeit einer Brustvergrößerung. Dieser Eingriff wird auch "Mammaaugmentation" genannt und hat die optische Vergrößerung der Oberweite zum Ziel. Frauen, die mit einer solchen Operation liebäugeln, sollten sich vorab gründlich informieren. So gibt es sowohl verschiedene Methoden der Vergrößerung als auch unterschiedlich qualifizierte Anbieter. Im Hinblick auf die Risiken der Brustvergrößerung ist eine sorgfältige Vorab-Recherche ebenfalls empfehlenswert.

Gründe für eine Brustvergrößerung

Die Gründe für eine Brustvergrößerung sind in aller Regel kosmetischer Natur. Der Wunsch der Patientin nach einer schönen und vor allem vollen Oberweite ist meist ausschlaggebend für ein Beratungsgespräch in der chirurgischen Praxis. Wie stark ausgeprägt der Leidensdruck ist und welche weiteren Beweggründe eine Frau über eine Brustvergrößerung nachdenken lassen, wird schon früh besprochen.
Liegen starke psychische Probleme vor und lassen sich diese auf eine als zu klein empfundene Oberweite zurückführen, so kann eine Brustvergrößerung der Patientin durchaus helfen. Andere Gründe wie etwa der Wunsch des Partners nach einer vollbusigeren Frau oder der Wunsch nach Veränderung einer offenkundig ansehnlichen und ausreichend großen Brust sind indes Punkte, die die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit des Eingriffs in Frage stellen. Schließlich sollte auch eine Brustvergrößerung nur dann durchgeführt werden, wenn die Patientin einen tatsächlichen Nutzen aus ihr ziehen und die mit dem Eingriff verbundenen Risiken und Kosten in Kauf nehmen kann. Gerade der Kostenpunkt ist oft entscheidend, denn Krankenkassen zahlen nur in extrem seltenen Fällen, in denen eine medizinische Indikation vorliegt.

Methoden der Brustvergrößerung

Grundsätzlich üblich bei einer Brustvergrößerung ist das Einsetzen eines Implantates. Dieses ist entweder rund oder leicht tropfenförmig gestaltet und verfügt über eine Silikonhülle. Implantate sind entweder mit einem Silikongel oder mit physiologischer Kochsalzlösung befüllt und liegen in vielen verschiedenen Größen vor. Kochsalzlösung gilt als medizinisch unbedenklicher als Silikongel, kann jedoch im Laufe der Jahre nach dem Eingriff zu optischen Veränderungen neigen.

Bei der Einbringung des Implantates hat der Chirurg mehrere Möglichkeiten, das Innere der Brust zu erreichen. Beim inframammamären Zugang erfolgt ein Schnitt an der unteren Brustfalte, während beim transaxillären Zugang die Achselhöhle als Schnittpunkt genutzt wird. Zu guter letzt gibt es auch den transaureolären Zugang, bei dem der Einschnitt am Rand des Vorhofes rund um die Brustwarze erfolgt. Die Auswahl der richtigen Methode wird von den körperlichen Voraussetzungen und den Zielen der Operation bestimmt.

Die Implantate können dann im Laufe der Operation entweder

  • submuskulär (unter dem Brustmuskel)
  • subglandulär (auf dem Brustmuskel)
  • subfascial (unter die Faszie des Brustmuskels)
eingebracht werden. Auch hier sind die Voraussetzungen und die gewünschten Ergebnisse ausschlaggebend für die Auswahl der Methode.

Mögliche Risiken von Brustvergrößerungen

Bei der Brustvergrößerung handelt es sich um einen Eingriff in den Körper, der meist unter Vollnarkose erfolgt. Frauen, die sich für eine solche Operation entscheiden möchten, sollten sich auch über die Risiken informieren. So kann es während und nach der Operation zu Störungen der Wundheilung, Blutungen und Infektionen des operierten Bereiches kommen. Auch eine Veränderung des Empfindens im Bereich der Brustwarzen kann entstehen, wenn der Arzt bei der Operation Nerven verletzt. Nicht zuletzt kann auch die Vollnarkose selbst schlecht vertragen werden, was weitere Komplikationen auf den Plan treten lässt.

Als besonders häufiges Risiko einer Brustvergrößerung gilt die Bildung einer Kapselfibrose. Hier umhüllt der Körper das Implantat mit Bindegewebe, was zu Schmerzen und Verformungen der Brust führen kann. Eine Kapselfibrose macht in manchen Fällen eine weitere Operation notwendig.

Angesichts der genannten Risiken ist eine Brustvergrößerung nur dann empfehlenswert, wenn ein fachkundiger und erfahrener Chirurg aufgesucht wird, der sich vorab um die umfassende Aufklärung und Beratung seiner Patientin kümmert.
Text: A. W. / Stand: 07.06.2023

[Bei Fragen wenden Sie sich bitte an einen Arzt Ihres Vertrauens! Wir geben hier nur allgemeine Hinweise!]

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