Was tun gegen Cellulite?

Was tun gegen Cellulite? Behandlung
Was tun gegen Cellulite? - Symbolbild: © Karyna Chekaryova

Erfahren Sie in diesem Artikel was Cellulite ist, welche Ursachen sie hat und welche Möglichkeiten der Behandlung es gibt.

Cellulite Behandlung

Viele Frauen können ein Lied davon singen, Cellulite. Hat man einmal die unliebsamen Dellen auf der Haut, ist es schwer, sie wieder loszuwerden. Sie verfolgen einen regelrecht ein Leben lang. Denn eine Cellulite Behandlung ist nicht so einfach! Entweder auf den Oberschenkeln, den Oberarmen oder dem Po - sie sind unschön anzusehen und stören die Damenwelt mehr, als sie zugeben möchte. Unkorrekt wird die Bezeichnung "Cellulitis" häufig fälschlicherweise verwandt. Diese beschreibt allerdings eine Entzündung, die bei einer Cellulite jedoch keineswegs vorliegt.

Cellulite ist eine Erscheinung der Haut, bei der deutlich sichtbare Dellen an bestimmten Stellen des Körpers auftreten. In erster Linie sind davon das Gesäß, die Hüften, die Oberarme und Oberschenkel betroffen. Rund achtzig Prozent aller Frauen werden sich früher oder später mit Cellulite konfrontiert sehen, mit zunehmendem Alter nimmt die Häufigkeit von Cellulite zu. Hauptursache ist Übergewicht, also das wachsende Fettgewebe unter der Haut. Sie vollzieht sich in drei Stufen. Vorerst erkennt man nur die Dellen, wenn die Haut zusammengedrückt wird. Im nächsten Stadium werden die Dellen im Liegen und Sitzen sichtbar. In der letzten Stufe ist Hopfen und Malz verloren, dann sind die Dellen gar nicht mehr zu verbergen.

Ursachen von Cellulite

Fast ausschließlich Frauen plagen sich mit der Problematik der Cellulite herum. Geschuldet ist dies der Bindegewebsstruktur der Haut einer Frau. Unter der Haut befindet sich das Fettgewebe, es wird mit Hilfe der Kollagenfasern gefestigt. Bei Männern sind diese Fasern netzartig angelegt. Bei Frauen hingegen liegen die Kollagenfasern nebeneinander und lassen die Haut dadurch viel elastischer werden. Das bringt zum Beispiel bei einer Schwangerschaft den Vorteil, dass die Haut nicht so schnell reißt und daher nicht alle Schwangeren Schwangerschaftsstreifen bekommen. Außerdem fühlt sich die Haut einer Frau aufgrund der anders angelegten Kollagenfasern weicher an als beim Mann. Wachsen die Fettzellen unter der Haut, können sie sich zwischen den Kollagenfasern durchmogeln und an die Oberfläche unter die Oberhaut vordringen. Unschöne Dellen - Cellulite - sind die Folge. Bei Männern werden die Fettpölsterchen aufgrund der netzartigen Struktur im Zaum gehalten und können so gut wie gar nicht von der Unterhaut an die Oberfläche durchdringen. Der Hormonhaushalt der Frau sorgt dafür, dass besonders an den typischen Stellen wie an Po und an Oberschenkeln die Fettreserven angelegt werden. Folglich entsteht auch an diesen Punkten zuerst die Cellulite.

Was begünstigt die Entstehung von Cellulite?

Hauptursache für Cellulite ist Übergewicht und die daraus resultierenden Folgen. Durch zu viel Fettgewebe können die Stoffwechselvorgänge nicht ungestört ablaufen. Der Abtransport von Lymphe und Blut wird erschwert. Frauen, die besonders zeitig die ersten Erscheinungen der Cellulite erfahren müssen (vor dem 25. Lebensjahr), haben meist eine Veranlagung dazu, das heißt die Eltern haben ein unschönes Erbe an sie weitergegeben, nämlich eine von vorn herein schwach ausgebildete Unterhautstruktur. Das wachsende Fettgewebe verdrängt nach und nach die Muskelmasse. Bewegungsmangel begünstigt folglich die Entstehung von Cellulite. Schlechte Karten für Couchpotatoes. Eine besonders fettreiche und kohlehydrathaltige Ernährung lässt die Fettpölsterchen und damit auch die Cellulite schnell anwachsen. Auch Rauchen schädigt die Kollagenfasern und sorgt für eine Verengung der Blutgefäße. Dies wiederum behindert die Stoffwechselvorgänge in der Haut.

Was hilft gegen Cellulite?

Zwei preisgünstige und Erfolg versprechende Methoden, Cellulite loszuwerden, sind Bürstenmassagen und Zupfmassagen. Sie regen die Durchblutung der Haut an, genau wie Lymphdrainagen. Auch Kneipp Anwendungen und Wechselduschen haben ähnliche Effekte. Eine gesunde Ernährung und reichlich Bewegung sind eine gute Basis, um die unliebsamen Problemzonen zu verbessern. Empfehlenswert sind viel Obst und Gemüse, sowie eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Ballaststoffen. Zum Beispiel Vitamin C sorgt für eine Kräftigung des Bindegewebes. Finger weg vom Rauchen! Denn auch dies ist tabu, wenn man als Frau vorsorgen möchte und den Kampf um glatte Haut gewinnen will. Um den Dellen erst gar keine Chance zu geben, bleibt nur eines übrig: Sport und gesundes Essen. Ist es dann doch passiert hilft nur langsames Abnehmen ohne Jojo - Effekt, unterstützt von durchblutungsfördernden Maßnahmen. Zeigt auch dies keine Wirkung, bleibt als einzige und extreme Lösung nur der chirurgische Eingriff übrig. Mittels einer Fettabsaugung (Liposuktion) kann das Gesamtbild verbessert werden. Komplett beseitigen lassen sich sogar mit dieser Maßnahme die Dellen einer Cellulite nicht. Selbst mit einem Lifting werden nicht optimale Ergebnisse erzielt.

Was tun gegen Cellulite? - Helfen Salben gegen Cellulite?

Nein, sie helfen nicht. Weder Cremes noch Salben können die Cellulite verschwinden lassen. Denn die Cellulite liegt in der Unterhaut, das heißt die Produkte können gar nicht an die betroffene Stelle vordringen. Die Industrie hat den Markt fest im Griff mit diversen Kosmetikprodukten, die wahre Wunder versprechen, aber nicht halten. Sie unterstützen vielleicht die Pflege und Elastizität der Haut, aber die Fettpölsterchen darunter können auch sie nicht wegzaubern. Auch Tees und Entschlackungsdrinks zeigen der Erfahrung nach keine Wirkung. Alle Mittel kosten letztendlich viel Geld und Nerven. Denn die Enttäuschung ist vorprogrammiert. Positive Ergebnisse sollen auch Wickel oder Bäder mit Heilerde aufweisen, der wissenschaftliche Nachweis bleibt auch hier geschuldet.
Die Frage: Was tun gegen Cellulite? Sollte Sie auch Ihrem Hautarzt stellen. Er kann Ihnen eine für Sie passene cellulite Behandlung vorschlagen! Text: C. D. / Stand: 07.06.2023 / Alle Angaben ohne Gewähr!

[Bei Fragen wenden Sie sich bitte an einen Arzt Ihres Vertrauens! Wir geben hier nur allgemeine Hinweise!]

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