Aromatherapie

Erfahren Sie in diesem Artikel was eine Aromatherapie ist, welche Wirkung sie zeigt und was man dafür benötigt.
Aromatherapie - Immer der Nase nach
Der Mensch ist in der Lage, ca. 10.000 verschiedene Düfte unterscheiden zu können. Sie begleiten uns in jeder Lebenslage. Gezielt eingesetzt, vermögen es diese Düfte, unsere Stimmung zu heben, Entspannung zu bewirken und leichte Krankheiten zu lindern. Wie das funktioniert? Mit Hilfe der Aromatherapie. Durch die Aufnahme ätherischer Öle über das Riechzentrum, kann das Limbische System im Gehirn beeinflusst werden, also auch Stimmungen und Gefühle.
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Heute finden wir die Aromatherapie in vielen Bereichen wieder. Therapeuten, Heilpraktiker und Ärzte setzen die heilende Kraft der ätherischen Öle ein. Auch Hebammen bedienen sich ihrer positiven Wirkung und helfen so werdenden Müttern durch die Schwangerschaft und die Geburt.
Am häufigsten werden die ätherischen Öle jedoch zu Hause eingesetzt, vor allem in Duftlampen. Eine vernünftige Selbstdiagnose vorausgesetzt, kann jeder in den eigenen vier Wänden eine harmonisierende und entspannende Atmosphäre schaffen.
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Aromaöle helfen beim Entspannen
Dafür muss man sich ein wenig mit der Materie beschäftigen und wissen, welches ätherische Öl die gewünschte Wirkung erzielt. Lavendel wirkt beruhigend, Rosmarin belebend. Falsch eingesetzt können die ätherischen Öle mehr Schaden anrichten, als sie helfen.
Besonders wichtig beim Einsatz der Aromatherapie ist, hochwertige Öle gut dosiert zu verwenden. Dabei sollten Sie darauf achten, dass ätherische Öle aus Blättern, Wurzeln, Samen und Blüten von Pflanzen hergestellt werden und auch als 100% ätherisches Öl bezeichnet werden. Das hat seinen Preis.
Preiswerte Öle aus dem Supermarkt sind oft nur Duftöle, die synthetisch hergestellt wurden und nicht die gleiche Wirkung erzielen wie das Original, auch wenn sie ähnlich riechen. In Apotheken und bei Heilpraktikern können Sie auch für zu Hause hochwertige Öle erwerben.
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- Bergamotte - stimmungsaufhellend, entspannend
- Grapefruit - anregend
- Jasmin - beruhigend
- Kiefer - entspannend
- Melisse - beruhigend
- Sandelholz - beruhigend - Für Mediationen geeignet
- Ylang-Ylang - entspannend, aphrodisierend
Wirkung der Aromatherapie
Die ätherischen Öle sind hochkonzentriert. Daher sollten sie nur in Ausnahmefällen und in Absprache mit einem Aromatherapeuten direkt auf die Haut aufgebracht werden. So kann ein gutes Pfefferminzöl an die Schläfen gerieben mitunter den gleichen Effekt wie ein Schmerzmittel haben. Oder bei niedrigem Blutdruck beleben mitunter ein paar Tropfen Rosmarinöl auf die Innenseiten der Handgelenke aufgebracht, den Kreislauf. Auch wenn gute ätherische Öle reine Naturprodukte sind, können sie allergische Reaktionen hervorrufen. Daher sollte der Umgang damit immer sparsam erfolgen. In der Duftlampe reichen nur sehr wenige Tropfen aus, um einen intensiven Duft hervorzurufen. Zu viel des Ganzen verursacht nur unnötige Kopfschmerzen oder sogar Übelkeit. Das gleiche geschieht, wenn man es zu gut meint und zu oft zwischen den Düften wechselt.
Die Aromatherapie ist eine sehr effiziente zusätzliche Möglichkeit, die eigene Lebensqualität zu verbessern. Sie kann unterstützend bei der Behandlung leichter Krankheiten eingesetzt werden und Nervosität, Schlafstörungen und vieles mehr lindern. Und wenn sie nur die schlechte Laune hebt, indem man nach einem stressigen Arbeitstag ein schönes duftendes Bad nimmt und wieder entspannen kann, so hat sie bereits ihren Zweck erfüllt. Wer aufgeschlossen ist und nach alternativen Möglichkeiten sucht, wird bei der Aromatherapie fündig werden. Einfach immer der Nase nach...
Text: C. D. / Stand: 07.06.2023