Nordic Walking im Winter

Nordic Walking im Winter
Was beachten bei Nordic Walking im Winter?- Symbolbild: © pictworks

Als Ganzjahressport bietet Nordic Walking im Winter ideale Möglichkeiten, um körperlich fit zu bleiben. Eisige Temperaturen haben dabei ihren besonderen Reiz, gerade wenn die Schnee bedeckte Winterlandschaft uns verzaubert. Trotzdem gibt es im Winter einige Dinge zu berücksichtigen. Im folgenden Artikel erfahren Sie, worauf Sie als Nordic Walker/in achten sollten, damit aus dem nordischen "Wintermärchen" keine "Rutschpartie" wird.

Nordic Walking bei Kälte - Vorsicht bei Eis & Schnee

Nordic Walking Stöcke unterstützen Sie im Winter zusätzlichen Halt zu finden. Gerade bei schneebedecktem Untergrund ist dies ein praktischer Vorteil. Bei Glatteis jedoch ist Vorsicht geboten. Hier stoßen selbst gute Nordic Walking Spitzen an ihre Grenzen und rutschen auf der glatten Oberfläche ab. Die Sturzgefahr nimmt drastisch zu. Zudem birgt die Verbindung Stockschlaufe/Handgelenke zusätzliche Verletzungsgefahren.
Das gehört zur Nordic Walking Ausrüstung

Unser Tipp:
Bevorzugen Sie besser sonnige Strecken im Winter. Sie bieten den Vorteil, dass sich das Glatteis besser erkennen lässt und der Schnee schneller schmilzt.
In Wäldern hält sich das Glatteis am hartnäckigsten. Da die Temperaturen hier meist niedriger sind und teilweise wenig Sonne hinkommt, dauert es teilweise bis in den Frühling, bis sich die Laufbedingungen verbessern.

Die richtige Bekleidung

Wer bei Schnee, Eis & Kälte eine Nordic Walking Tour plant, sollte bei der Bekleidung gut gerüstet sein. Speziell für die kalten Wintertage empfiehlt sich das sogenannte "Zwiebelprinzip". Mehrere, atmungsaktive Bekleidungsschichten garantieren, dass die Feuchtigkeit nach außen weitergeleitet wird und die Wärme isoliert bleibt. Als Überblick haben wir die wichtigsten Bekleidungsschichten für Sie zusammengefasst:

1.Schicht
Bei eisigen Temperaturen unter 0 Grad bietet enganliegende Funktionsunterwäsche/Skiunterwäsche den größten Mehrwert. Einerseits wärmt sie den Körper dadurch, dass sie die Körperwärme speichert und gleichzeitig die Feuchtigkeit (Schweiß) nach außen weiterleitet.

2. Schicht
Eine wattierte/gefütterte Walkinghose bietet für die Beine, speziell die kälteempfindlicheren Oberschenkel perfekten Schutz. Für den Oberkörper eignet sich - je nach Außentemperatur - ein gefüttertes Longsleeve oder Fleeceshirt. Achten Sie stets auf die Funktionalität und gute Qualität der Ware.

Frau beim Nordic Walking im Winter
Nordic Walking macht auch im Winter Spaß - Foto: © Gorilla
3. Schicht
Die 3. Schicht bildet die Walkingjacke, bei der Sie im Winter darauf achten sollten, dass diese nicht zu dünn und möglichst wind- und wasserdicht ist.

Die richtigen Walkingschuhe im Winter

Auch bei den Schuhen spielt das Thema "Schnee, Kälte & Glatteis" eine wichtige Rolle. Achten Sie darauf, dass die Schuhe über ein gutes Sohlenprofil verfügen. Dieses bietet einen sicheren Halt und verhindert, dass sie leicht ausrutschen. Fast genauso wichtig ist das wasserfeste Obermaterial der Schuhe. Dieses garantiert, dass die Füße warm und trocken bleiben. Wind- und wasserdichte Membrane, wie z.B. Gore-Tex eignen sich hier besonders gut.

Wichtige Accessoires im Winter

Nicht nur die Kälte, auch die "kurzen" Wintertage machen das eine oder andere Accessoires beim Winter-Walken unverzichtbar. Absolute Pflicht für ihre Wintertour ist das Handy. Im Notfall (z.B. bei einem Sturz) können Sie damit schnell Hilfe rufen, was an kalten Wintertagen lebenswichtig sein kann. Auch eine Stirnlampe macht sich in der dunklen Jahreszeit bezahlt und leistet wertvolle Dienste, gerade dann, wenn man die Streckenlänge unterschätzt oder sich gar verlaufen hat.
Eine Thermoskanne mit einem warmen Getränk spendet während einer Tour Wärme und versorgt den Körper in der kalten Jahreszeit mit ausreichend Flüssigkeit.
Im Überblick:

  • Handy
  • Stirnlampe
  • warmes Getränk
  • kleiner Snack
  • kleiner Rucksack/Gürteltasche

Nach der Nordic Walking Tour - Belohnen Sie sich

Wer den kalten Wintertemperaturen trotzt, sollte sich zumindest nach dem Lauf eine Belohnung gönnen. Eine heiße Dusche/Bad hilft die Regenerationszeit zu verkürzen und verhindert, dass der Körper nach dem Laufen auskühlt. (Sie können sich auch ein Fußbad selber machen.) Das Trinken sollten Sie ebenfalls nicht vergessen. Auch wenn das Durstgefühl im Winter tendenziell geringer ist, verliert der Körper beim Laufen Flüssigkeit, welche anschließend wieder aufgefüllt werden will.
Text: St. H. (Nordic Walking Trainer) / Stand: 07.06.2023

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